Ohne Titel (Fechter)

Otto Nebel, 1935

Aquarell und weisse Höhung auf Buchseite (verso mit gedrucktem Text)

Auf der Rückseite des Passepartouts mit den handschriftlichen Bezeichnungen (Datierung und Signatur) des Künstlers: «XXX».
Sauber in der Erhaltung, stellenweise leicht gebräunt und mit kaum sichtbaren Risschen im Papier. Gegenüber der ursprünglichen Präsentation auf säurehaltigem Papier in einer neuen, aus konservatorischer Sicht besseren, Montage.

Eine der sehr reizvollen, lyrischen Arbeiten aus dem Frühwerk des bedeutenden Künstlers. – Von grosser Seltenheit. Von 1924–25 hielt sich der gebürtige Deutsche am Bauhaus in Weimar auf und etablierte eine enge Freundschaft mit Wassily Kandinsky, Paul Klee, Gertrud Grunow und Georg Muche. 1933 emigrierte Nebel schliesslich in die Schweiz, zunächst liess er sich in Muntelier, danach in Bern nieder. 1935 erhielt Otto Nebel das Bürgerrecht von Bern und die Schweizerische Staatsbürgerschaft.

Vergleich:
Das SIK-ISEA verzeichnet unter der Inventarnummer 1207160019 eine Arbeit «Ohne Titel», welche sowohl in der Motivik als auch in der Grösse mit dem hier angebotenen Werk verwandt ist.

Literatur:
Ähnliche Werke werden in der ersten grossen Nebel-Monografie besprochen. Vgl. Kurt Liebmann: Der Malerdichter Otto Nebel. Ein Beitrag zur Philosophie der modernen Kunst. Zürich, Leipzig: Orell Füssli, 1935

→ Preis

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