Kirche im Gebirge
Oel auf Malkarton
54,5x50 cm, gerahmt
100 x 50 cm
Unten rechts signiert und datiert «Anger 22».
Über den deutschen Künstler Herbert Anger ist wenig bekannt. Er gehört zu der sogenannten «verschollenen Generation», welche durch die Vorgaben zur Kunst im Nationalsozialismus an ihrer Wirkung gehindert wurde.
Das Werk besticht durch die sehr expressive, dynamische Komposition. Nebst seiner eindrücklichen Gesamtwirkung weist das Gemälde zahlreiche lyrische Details auf: Von dem breiten Repertoire an Tannen-Darstellungen (inklusive den «Klee/Bauhaus»-Tannen im Vordergrund) über die musikalisch-schwingende Glocke im Mittelgrund bis zu der malerischen Verschmelzung von Häusern, Bergen und Himmel… Waltraut Neuerburg erwähnt in der Publikation «Der Graphische Zyklus im deutschen Expressionismus und seine Typen 1905-1925» (Neuerburg, 1976) auf Seite 290 den Holzschnittzyklus «Kirche und Häuser» (1920) von Herbert Anger. Allenfalls steht das Gemälde mit dieser Grafikfolge im Zusammenhang.
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