Museale, überlebens­grosse Vajrapani

China, Ming-Dynastie (17. Jh.)

Holz, Stuck und Terracotta, gefasst und vergoldet.
Grimmiger Gesichtsausdruck mit Glasaugen und eingesetzten Barthaaren.
Mächtige Stirnfalten und Augenbrauen. Kopfschmuck und Stirnbinde.

50 cm (ohne Sockel)
77 cm (mit Sockel)

Monumentale Skulptur, 17. Jahrhundert

Eine ausserordentlich expressiv gearbeitete Ming-Skulptur, welche in ihrer überlebensgrossen Form ursprünglich als Türwächter vor einem buddhistischen Tempel gestanden hat. Dargestellt wird die Gottheit Vajrapani, einer der wichtigsten Beschützer der buddhistischen Lehre und des Gesetzes. Stilistisch ist die Arbeit verwandt mit dem König des Westens, Lokapala Virupaksha. In Stuck modelliert – mit übertriebenen Gesichtszügen, Haareinsatz und Glasaugen – beeindruckt der Wächter durch sein verzerrtes Gesicht und seinem furchterregenden Blick. Der geschlossene Mund symbolisiert die Sanskrit-Silbe «Ah» und ähnelt den griechischen «Omega». In der originalen Bemalung, was sehr selten ist.

Die glänzenden, verschobenen Augen (Glaseinlagen) verleihen dem strengen dreidimensionalen Bild einen subtilen Sinn für Empfindung.

Auf ebenisiertem Sockel montiert.

→ Preis

9'000