«Ramblas»

Rudolf Häsler, 1973–75

Radierungen auf Kupferplatten, 10 Arbeiten

Jeweils 30 x 45 cm, drei Arbeiten gerahmt

Jeweils unten rechts in Bleistift signiert und als «EA» bezeichnet.

Hauptwerk der Pop-Art
Rudolf Häsler schuf Anfang der 1970er-Jahre ein grafisches Hauptwerk der Pop-Art. Rudolf Häsler verarbeitete die gewaltigen, vom Konsum geprägten Eindrücke Amerikas bei genauer Beobachtung der Hauptschlagader Barcelonas: die Flaniermeile Ramblas. Der Künstler hat in die gleichnamige, zehnteilige Grafik-Serie zahlreiche symbolhafte Anekdoten verarbeitet, welche den neu aufgekommenen Konsumgeist der 70er-Jahre bestens dokumentieren. Die Motive sind der Alltagskultur, den Massenmedien und der Werbung entnommen und schliesslich in feinsten Radierungen verarbeitet.
Der Deutsche Kunsthistoriker Friedhelm Häring schreibt dazu: «Es ist die Skepsis vor der urbanen Welt mit Konsum und den Moden. Dies äussert sich erstmals exemplarisch in der zehnteiligen Grafikserie «Ramblas» (1970). In der antiken Technik der Radierung, welche Häsler auf Niveau der niederländishen Grossmeister beherrschte – und damit wohl als einer der talentiertesten Grafiker des ausgehenden 20. Jahrhunderts angesehen werden kann–, fertigte er unbewusst ein grafisches Hauptwerk der Pop Art.»

→ Preis

5'000