Wald

Rudolf Urech-Seon, 1936

Tusche auf Bütten-Papier

60 x 48,5 cm

Unten links monogr. (lig.) u. dat. «RU 36»

Grossformatige, gemäldehafte Tuschzeichnung.

Rudolf Urech-Seon gehört zu den eigenwilligsten Schweizer Künstlern des 20. Jahrhunderts, einer der ersten, der sich der Abstraktion verschrieb. Nach Lehre und Berufstätigkeit als Flachmaler (Anstreicher) sowie der Ausbildung als Kunstmaler an der Kunstakademie in München entwickelte er ab den späten 1920er-Jahren eine Formensprache reduzierter Flächen und Linien in Malerei und Zeichnung. Er verarbeitete insbesondere Landschaftseindrücke rund um seinen Geburtsort Seon im Kanton Aargau, den er – ausser während der Münchner Jahre 1913 bis 1916 – nie für eine längere Zeit verliess. Trotz dieser engen Heimatverbundenheit nahm er an wichtigen Ausstellungen seiner Zeit teil, u.a. am Pariser Salon des Réalités Nouvelles, in der Galerie des Eaux Vives in Zürich, im Helmhaus und im Kunsthaus Zürich.

Im Jahr 2017 ist bei Scheidegger&Spiess die umfangreiche Monografie «Tritt in die Neuzeit» erschienen. Dieses erste umfassende Buch über Leben und Schaffen von Rudolf Urech-Seon verfolgt die Genese des Gesamtwerks vom gegenständlichen Abbilden bis zu einer konstruierten, auf wenige Formen beschränkten Darstellungsweise und nähert sich dem vielseitigen Œuvre auch durch sorgfältige Auswahl und Platzierung der wiedergegebenen Bilder und andere besondere Buchgestaltungselemente.

Literatur:
Christian Herren und Daniel Gutscher. Rudolf Urech-Seon. «Tritt in die Neuzeit». Zürich: Scheidegger&Spiess, 2017, vergleichbare Werke

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